Künstlergespräch:
Enrico David
Destroyed Men Come and Go

 
  1. 11. Juni 23, 15 Uhr

In englischer Sprache

Ort: KW Institute for Contemporary Art, Studio

Anmeldung unter reservation@kw-berlin.de

 

<p>Enrico David, Untitled, 2015, Jesmonite, graphite, wood, vinyl, watercolor on paper, cast iron balls, 155,5 x 26 x 16,5 cm © Enrico David. Courtesy Michael Werner Gallery, New York and London.</p>

Enrico David, Untitled, 2015, Jesmonite, graphite, wood, vinyl, watercolor on paper, cast iron balls, 155,5 x 26 x 16,5 cm © Enrico David. Courtesy Michael Werner Gallery, New York and London.

 

Im Rahmen seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland ist Enrico David im Gespräch über Destroyed Men Come and Go und die Entstehung der Ausstellung – über ihre Vielfältigkeit, seine skulpturalen, introspektiven (Selbst-)Porträts und das komplexe Zusammenspiel der Themen, Motive und Techniken, die seine künstlerische Sprache bilden.

 

Enrico David arbeitet in den Bereichen Skulptur, Malerei, Textilkunst und Installation, wobei die Zeichnung der Schlüssel zu seinen Formerkundungen ist. David lotet den Raum zwischen Figuration und Abstraktion aus und kehrt doch immer wieder zum Körper als Ausgangspunkt seiner Arbeiten zurück, indem er die menschliche Figur als Metapher für Veränderung erforscht. Verweise auf die Anatomie geben den Werken metamorphotischen Charakter und verbinden sie mit der Natur. Diese kontinuierliche Metamorphose spiegelt sich auch in Davids Behandlung des Materials wider, denn die Formgebung und der Guss machen eine klare Bestimmung des materiellen Ursprungs der Werke unmöglich.

David nutzt gerne Zeitreisen, um die Darstellung des Körpers in unterschiedlichen Zuständen – als schlafender, hängender, entspannter oder verfallender Körper – im Laufe der verschiedenen Phasen der globalen Zivilisation miteinander zu verbinden. Das Werk des Künstlers ist voll von diesen körperlosen Figuren, die trotz ihrer Verletzlichkeit und Groteskheit oft als Selbstporträts verstanden werden, die auch für den Betrachter Momente der Selbstreflexion anregen.