Fassbinder: Berlin Alexanderplatz: Eine Ausstellung

Zur Rolle des Schauspielers bei Fassbinder und den Schnittstellen zu Performance und Theater

 

19. April 07

 

<p>Rainer Werner Fassbinder und Hanna Schygulla während einer Probe, Foto: Roger Fritz</p>

Rainer Werner Fassbinder und Hanna Schygulla während einer Probe, Foto: Roger Fritz

 

19 Uhr
Zur Rolle des Schauspielers bei Fassbinder und den Schnittstellen zu Performance und Theater
Gertrud Koch im Gespräch mit Irm Hermann

 

Im Rahmen der Ausstellung Fassbinder: Berlin Alexanderplatz: Eine Ausstellung

 

Prof. Dr. Gertrud Koch, Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Zahlreiche Gastprofessuren im In- und Ausland. Forschungsaufenthalte am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, am Getty Research Center in Los Angeles u.v.a. Publikationen: Herbert Marcuse zur Einführung (zusammen mit Hauke Brunkhorst), Hamburg 1987; „Was ich erbeute, sind Bilder”. Zur filmischen Repräsentation der Geschlechterdifferenz, Frankfurt a. M. 1988; Die Einstellung ist die Einstellung. Zur visuellen Konstruktion des Judentums, Frankfurt a. M. 1992; Siegfried Kracauer zur Einführung, Hamburg 1996; Auge und Affekt. Wahrnehmung und Interaktion (Hg.), Frankfurt a. M. 1995. Bruchlinien – Zur Holocaustforschung (Hg.), Köln 1999; Kunst als Strafe (Mit-Hg.), München 2003, …kraft der Illusion (Mit-Hg.) München 2006. Mitherausgeberin zahlreicher deutscher und internationaler Zeitschriften.

 

Irm Hermann, 1942 in München geboren, arbeitete zunächst im Verlagswesen. Ihre Schauspielkarriere begann mit der Begegnung R. W. Fassbinders, der sie 1966 zu einem Auftritt in seinem ersten Kurzfilm Der Stadtstreicher überredete. Kurze Zeit später trafen beide auf das Action-Theater, bei dem Fassbinder das erste Mal inszenierte und Irm Hermann das erste Mal auf der Bühne stand. Von dem Zeitpunkt an war sie fester Bestandteil seines Theater- und Filmschaffens. Irm Hermann wirkte in 18 Film- bzw. TV-Produktionen mit. 1975 emanzipierte sie sich aus dieser Beziehung und wechselte von München nach Berlin. Dort wurde sie Ensemblemitglied an der Freien Volksbühne unter der Intendanz von Hans Neuenfels. Es folgten weitere Bühnenjahre am Berliner Ensemble mit Peter Palitzsch. Außerdem spielte sie in ca. 100 Kino und Fernsehproduktionen mit: u. a. mit Regisseuren wie Percy Adlon, Ulrike Ottinger, Hans W. Geißendörfer, Vicco von Bülow und Christoph Schlingensief. Mit ihm arbeitete sie an der Volksbühne, in Zürich und in Wien.

 

Ehrungen:

Bundesfilmpreis für Händler der vier Jahreszeiten (1972)
Bundesfilmpreis für Fünf letzte Tage (1982)
Silberner Bär für Ensembleleistung Paradiso, 7 Tage 7 Frauen (1999)
Hörspielpreis des Jahres 2006 für Enigma Emmy Göring v. Werner Fritsch