Mommartzfilm Dreharbeit
Eröffnung: 26.1.2008, 17-22 h
Mit 17 Beamter bei der Stadtverwaltung
Zwischen 14 und 23 Wettkampfsport
Zwischen 6 und 25 Zeichnen und Malen
Zwischen 25 und 30 Reisen und Nichtstun
Zwischen 30 und 33 Bewusstseinsspiele auf 8 mm
Seitdem Herstellung von 16 mm Filmen
1967 reichte Lutz Mommartz (*1934) seine ersten vier auf 16mm gedrehten Filme beim legendären Experimentalfilmfestival in Knokke-le-Zoute ein und erregte damit einiges Aufsehen. Alle vier wurden angenommen, drei liefen im Wettbewerb und sein Film Selbstschüsse erhielt den international renommierten Preis. Mommartz wurde damit zum Pionier des deutschen Films seiner Zeit, bekannt als das "Andere Kino". Von 1978 bis 1999 war er Professor für Film an der Kunstakademie Münster. Heute arbeitet er als Dichter, Autor und Filmemacher in Düsseldorf und Berlin.
Die Filme von Lutz Mommartz leben von ihrer experimentellen Ausgangssituation: Als Filmer begibt er sich stets in eine Konstellation, stellt sich einer Aufgabe und konzentriert sich auf eine einzige Idee. Trotz der bestechenden Einfachheit des Settings und seinem spielerischen Umgang mit der Kamera, sind seine Filme dennoch komplex, humorvoll und immer sehr berührend. Mommartz' radikale experimentelle Haltung führte ihn weder in die Abstraktion noch ins streng Konzeptuelle: Sein Ausgangspunkt war und blieb die Interaktion mit der Kamera, dem Medium und den Menschen.
Die KW Institute for Contemporary Art zeigen vier frühe Filme aus dem Werk von Lutz Mommartz: Die Treppe (1967), Selbstschüsse (1967), Weg zum Nachbarn (1968) und Als wär's von Beckett (1975).
Die Ausstellung ist kuratiert von Susanne Pfeffer.