KW Production Series 2018: Jamie Crewe und Beatrice Gibson
27. September – 16. Dezember 18

 

Eröffnung: 26. September 18, 19 Uhr

 

Adresse: Julia Stoschek Collection Berlin, Leipziger Str. 60 (Eingang: Jerusalemer Straße), 10117 Berlin-Mitte

Öffnungszeiten: Sa–So 12–18 Uhr

Gesonderte Öffnungszeiten während der Berlin Art Week: 26.–30. September 18, täglich von 12–20 Uhr.

U2 Hausvogteiplatz / Bus 265, M48 Jerusalemer Straße

Eintrittspreis: 5 €

Barrierefreier Zugang nur im Erdgeschoss

 

In Zusammenarbeit mit der Julia Stoschek Collection und OUTSET Germany_Switzerland widmet sich das Projekt KW Production Series anhand zweier Neuproduktionen pro Jahr dem künstlerischen Bewegtbild. Das Projekt ist inspiriert von den Gründungsprinzipien der KW Institute for Contemporary Art als einem Ort für Produktion, Reflexion und kritischen Austausch.

 

Die KW Production Series setzen sich zum Ziel, ausgewählte KünstlerInnen zu unterstützen, deren Arbeit und Karriere sich vor einem wegweisenden Durchbruch befinden und die nicht nur von der finanziellen Unterstützung und dem institutionellen Renommee profitieren, sondern dieses Format auch nutzen, um den Tiefe- und Schärfegrad ihrer künstlerischen Arbeit maßgeblich und nachhaltig zu modifizieren.

 

KW Production Series wird organisiert von Mason Leaver-Yap, Assoziierte*r Kurator*in der KW.

 

Faltblatt zur Ausstellung (PDF)

 

Jamie Crewe:
Pastoral Drama

 

Zweikanal-HD-Video, 2018

 

<p>Jamie Crewe, <em>Pastoral Drama</em>, 2018, Video Still, Courtesy der*die Künstler*in</p>

Jamie Crewe, Pastoral Drama, 2018, Video Still, Courtesy der*die Künstler*in

 

Ein Jahr lang arbeitete Jamie Crewe (*1987 in Manchester, GB) täglich an dem Zweikanal-HD-Video Pastoral Drama. Die neue Arbeit besteht aus zwei parallel laufenden Videos, die sich der Allegorie und Animation bedienen, um über Fortschritt nachzudenken. Crewe setzt komplizierte Tusche- und Bleistiftzeichnungen, gesprenkelten Ton und krustiges Knetgummi ein, um sich mit der Evolution mythischer Narrative, (inter-) personellen Veränderungen und kollektiven, politischen Erfahrungen von Zeit auseinanderzusetzen. Pastoral Drama kontrastiert den griechisch-antiken Unterweltmythos von Eurydike mit der Oper Eumelio von Agostino Agazzari. In dieser Oper aus dem 17. Jahrhundert, die für die BewohnerInnen eines römischen Priesterseminars komponiert wurde, springt die titelgebende männliche Hauptfigur für Eurydike ein und vermag dadurch das Schicksal zu wenden. Die zweigleisige Erzählweise von Pastoral Drama vergegenwärtigt den Zusammenbruch mythischer Vergangenheiten, auf den die Gegenwart als unheilvolle Nachwelt folgt.

 

Pastoral Drama entstand im gemeinschaftlichen Auftrag mit Tramway, Glasgow (GB).

 

 

Jamie Crewe, Pastoral Drama, 2018, Trailer, Courtesy der*die Künstler*in

 

 

 

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Jamie Crewe, Kopien eines Skizzenbuches, Ephemera von Suzan Pitt, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy Jamie Crewe, Foto: Frank Sperling
Jamie Crewe, Kopien eines Skizzenbuches, Ephemera von Suzan Pitt, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy Jamie Crewe, Foto: Frank Sperling
Jamie Crewe, Vitrine mit Kopien eines Skizzenbuches, Ephemera von Suzan Pitt, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy Jamie Crewe, Foto: Frank Sperling
Jamie Crewe, Vitrine mit Kopien eines Skizzenbuches, Ephemera von Suzan Pitt, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy Jamie Crewe, Foto: Frank Sperling
Jamie Crewe, Pastoral Drama, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy Jamie Crewe, Foto: Frank Sperling
Jamie Crewe, Pastoral Drama, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy Jamie Crewe, Foto: Frank Sperling
Jamie Crewe, Pastoral Drama, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy Jamie Crewe, Foto: Frank Sperling
Jamie Crewe, Pastoral Drama, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy Jamie Crewe, Foto: Frank Sperling

 

 

Beatrice Gibson:
I Hope I’m Loud When I’m Dead

 

16mm Film, übertragen auf HD-Videoformat, 2018

 

<p>Beatrice Gibson, <em>I Hope I’m Loud When I’m Dead</em>, 2018, Film Still, Courtesy die Künstlerin</p>

Beatrice Gibson, I Hope I’m Loud When I’m Dead, 2018, Film Still, Courtesy die Künstlerin

 

Beatrice Gibsons (*1978 in London, GB) 16mm Film I Hope I’m Loud When I’m Dead befasst sich mit Vorstellungen von Geschlecht, Poesie und zivilem Ungehorsam. Der Film entstand in Zusammenarbeit mit zwei der bedeutendsten lebenden LyrikerInnen der USA, CAConrad und Eileen Myles. Gibson verdichtet das Filmmaterial, das am Abend der Amtseinführung des 45. Präsidenten der USA im Januar 2017 aufgenommen wurde, auf ein knappes Format. Dabei vermischt sie bedrohliche Eindrücke der öffentlichen Hand mit intimen Szenen und sanften Portraits. Der Film verwendet Poesie als Mittel, die Gegenwart zu begreifen. CAConrad und Eileen Myles agieren darin als prophetische Lotsen, die uns helfen, einen Weg durch das gegenwärtige Chaos zu finden.

 

I Hope I’m Loud When I’m Dead entstand im gemeinschaftlichen Auftrag mit dem Londoner Camden Arts Centre, der Bergen Kunsthall (NO) und Mercer Union, Toronto (CA).

 

Beatrice Gibson, I Hope I’m Loud When I’m Dead, 2018, Trailer, Courtesy die Künstlerin

 

 

 

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Beatrice Gibson, Prelude:CA, Prelude:Eileen, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy die Künstlerin, Foto: Frank Sperling
Beatrice Gibson, Prelude:CA, Prelude:Eileen, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy die Künstlerin, Foto: Frank Sperling
Beatrice Gibson, I Hope I’m Loud When I’m Dead, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy die Künstlerin, Foto: Frank Sperling
Beatrice Gibson, I Hope I’m Loud When I’m Dead, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy die Künstlerin, Foto: Frank Sperling
Beatrice Gibson, I Hope I’m Loud When I’m Dead, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy die Künstlerin, Foto: Frank Sperling
Beatrice Gibson, I Hope I’m Loud When I’m Dead, 2018, Installationsansicht in der Ausstellung KW Production Series, KW Institute for Contemporary Art in der Julia Stoschek Collection Berlin, 2018, Courtesy die Künstlerin, Foto: Frank Sperling

 

Die Julia Stoschek Collection Berlin präsentiert zeitgleich die Ausstellung ARTHUR JAFA: A SERIES OF UTTERLY IMPROBABLE, YET EXTRAORDINARY RENDITIONS.

 

<p>KW Production Series 2018: Jamie Crewe and Beatrice Gibson ist Teil der <a href="http://www.berlinartweek.de">Berlin Art Week 2018.</a></p>

 

KW Production Series 2018: Jamie Crewe and Beatrice Gibson ist Teil der Berlin Art Week 2018.

 

<p>KW Production Series wird durch die großzügige Unterstützung der Julia Stoschek Collection und OUTSET Germany_Switzerland ermöglicht.</p>

 

KW Production Series wird durch die großzügige Unterstützung der Julia Stoschek Collection und OUTSET Germany_Switzerland ermöglicht.