Pogo Bar:
Mohammad Shawky Hassan
Early Films

 

31. März 22, 21 Uhr

in englischer Sprache

Ort: KW, 4. Stock

 

Anmeldung unter pogobar@kw-berlin.de

 

Gemäß der aktuellen Covid-19 Verordnungen gilt für alle KW-Veranstaltungen die 3G Regel (geimpft, genesen oder getestet). Darüber hinaus bitten wir Sie während des gesamten Events eine FFP-2 Maske zu tragen.

 

<p>Mohammad Shawky Hassan, <em>it was related to me </em>(Filmstill), 2011. Courtesy der Künstler.</p>

Mohammad Shawky Hassan, it was related to me (Filmstill), 2011. Courtesy der Künstler.

 

Early Films ist ein Abend, der den frühen Kurzfilmen des Filmemachers und Videokünstlers Mohammad Shawky Hassan gewidmet ist. Seine Praxis konzentriert sich darauf, Vorstellungen von Zugehörigkeit, queerer Liebe und kollektiver Erinnerung durch die Montage von Bild, Raum und Sprache zu erforschen. 

 

Hassan greift häufig auf die klanglichen und sprachlichen Systeme der Populärkultur, des intimen Austauschs und der arabischen Volksmärchen zurück und richtet die Aufmerksamkeit dabei auf die bedeutende Rolle, die Klang und Sprache bei der Konstruktion persönlicher Identitäten und kollektiver Vorstellungen in Ägypten und den arabischsprachigen Ländern spielen. In den poetischen Assemblagen seiner visuellen Essays destabilisiert er die Semiotik des gesprochenen Wortes und seinen Platz in der Sprache, indem er neue Erzählungen und Räume anbietet, die alternative Möglichkeiten des Seins, des Liebens und des Sehens ermöglichen. Gleichzeitig hinterfragt er politische Diskurse und deren projizierte Wünsche.

 

Im Anschluss an die Vorführung von Hassans it was related to me (2011), On a Day Like Today (2012) und On a Different Note (2015) wird der Künstler ein Gespräch mit Sofie Krogh Christensen, Assistenzkuratorin der KW, führen.

 

Mohammad Shawky Hassan lebt und arbeitet in Berlin. Er verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Kairo, Ägypten, und studierte Philosophie, Film, Videoproduktion und Medienwissenschaften an der American University und der Academy of Cinematic Arts and Sciences in Kairo sowie an der Columbia University in New York.

 

Seine Arbeiten wurden in Galerien, Kinos, Museen, Räumen für zeitgenössische Kunst, Filmfestivals und Bildungseinrichtungen gezeigt und ausgestellt, u. a. auf der Berlinale – Forum Expanded, im Museum of Modern Art in New York (MoMA), im Haus der Kulturen der Welt (HKW), im MUCEM, im Anthology Film Archives, im Sursock Museum, im Contemporary Image Collective – CIC, bei der Semaine des Arts an der Universität Paris 8, beim Festival dei Poppoli, beim Kasseler Film- und Videofestival und beim Bukarester Internationalen Experimentalfilmfestival.

 

Zuletzt wurde Hassans abendfüllender Film Bashtaalak sa’at | Shall I Compare You to a Summer’s Day? (2022) auf dem Berlinale Forum 2022 präsentiert und für den 36. TEDDY AWARD nominiert.

 

 

Programm

 

it was related to me, 2011

18 Min., Arabisch, Farbe, VHS/ Mini-DV/ Standfotografie

 

Eine Meditation über die komplexe Beziehung zweier Brüder, die das Zusammenspiel von Begriffen wie Brüderlichkeit, Patronage, Männlichkeit und Sexualität erforscht.

 

On a Day Like Today, 2012

7 Min., Englisch, Farbe/ Schwarz-Weiß, Super8

 

Vielleicht verschmelzen die Geschichten aus diesem Grund miteinander und verwandeln sich in diese Geschichte. So beginnt die Geschichte, wie du sie nie kanntest, wenn sie keine Geschichte mehr ist, und vermischt sich mit anderen Geschichten.

 

And On a Different Note, 2015

24 Min., Arabisch/ Englisch, Farbe, 16mm/ HD

 

Eine Dokumentation des Versuchs, sich einen persönlichen Raum – inmitten eines unentrinnbaren akustischen Schutzschildes – zu schaffen, der vor allem durch politische Talkshows zur Hauptsendezeit mit ihrer ununterscheidbaren, absurden und manchmal nicht zu entschlüsselnden Rhetoriken und Geräuschen erzeugt wird. Diese Geräusche, die gleichermaßen abstoßend sind sowie süchtig machen, wandern durch verschiedene Gegenden und werden allmählich zu einem integralen Bestandteil einer selbst geschaffenen Landkarte des Exils.

 

Gespräch und Q&A mit dem Künstler

 

Pogo Bar