Ben Kinmont
Project Series: Ian Wilson

 

Publikationsvorstellung und Gespräch mit Ben Kinmont, Christophe Cherix und Jonathan Middleton

 

6. April 21, 18 Uhr

in englischer Sprache

 

Die Veranstaltung findet über Zoom statt.

 

<p>Bild: Frontispizseiten der Publikation, <em>The beginning of Plato’s Parmenides dialogue in _Α_π_αντα__τα_του_Πλατωνος_[_Apanta ta tou Platonos_], Omnia Platoniis opera. Venice: Aldus, 1513.</em></p>

Bild: Frontispizseiten der Publikation, The beginning of Plato’s Parmenides dialogue in _Α_π_αντα__τα_του_Πλατωνος_[_Apanta ta tou Platonos_], Omnia Platoniis opera. Venice: Aldus, 1513.

 

Zeitgleich zur Veranstaltung am Dienstag, den 6. April, wird die Publikation Project Series: Ian Wilson in neun verschiedenen Städten gedruckt. Der Druckprozess wird live aus Los Angeles, Vancouver, Sebastopol (CA), Toronto, New York, London, Brüssel, Paris und Berlin gestreamt. Im Anschluss findet ein Gespräch zwischen MoMA-Kurator Christophe Cherix und Ben Kinmont über die Publikation, die Arbeit von Ian Wilson und Antinomian Press statt.

 

Project Series: Ian Wilson umfasst ein Interview zwischen Ben Kinmont und Ian Wilson, das am 19. Oktober 1997 in Kinmonts Haus in New York stattfand. In dem Interview spricht Wilson über den Ursprung seiner Discussion-Werke, wo und wann sie entstanden sind sowie über deren Inhalt und Zweck. Thematisiert werden in diesem Zusammenhang auch Arbeiten von Robert Barry, Joseph Kosuth und Lawrence Weiner, Ausstellungen von Seth Siegelaub und Schriften von Lucy Lippard.

 

Project Series: Ian Wilson erscheint bei Antinomian Press. Als Publikation fordert das Interview die herkömmlichen Regeln bibliographischer Beschreibung heraus, da es neun unterschiedliche erste Editionen geben wird und keine der Ausgaben Vorrang hat.

 

 

Ian Wilson (1940 Durban – 2020 Queens, US) war einer der Pioniere konzeptueller Kunst. Sein wichtigstes Werk, die Discussions, entwickelte er rund um die Begriffe von Zeit, der Möglichkeit des Wissens und des Bewusstseins für das Absolute. Neben informellen Aufführungen für Künstlerfreund*innen oder Sammler*innen wurden seine Discussions regelmäßig für ein breiteres Publikum in Kunstgalerien und Museen vor allem in Europa und in den USA organisiert. Im Jahr 2017 hatte Ian Wilson eine Einzelpräsentation in den KW Institute for Contemporary Art in Berlin. Die Tate Modern veranstaltete die letzte öffentliche Discussion mit dem Künstler im Mai 2017.

 

Christophe Cherix ist Robert Lehman Foundation-Chefkurator für Zeichnung und Druckgrafik am Museum of Modern Art in New York. Er kam im Juli 2007 zum kuratorischen Stab des Museums, nachdem er als Kurator des Cabinet des Estampes am Musée d’art et d’histoire in Genf tätig war. Sein Spezialgebiet ist Moderne und Zeitgenössische Kunst mit einem besonderen Fokus auf die Kunst der 1960er und 1970er Jahre.

 

Ben Kinmont ist Künstler, Verleger und Buchantiquar und lebt in Sebastopol, Kalifornien. Seit 1988 ist seine Arbeit projektbasiert mit einem besonderen Interesse an der Archivierung und dem Verwischen der Grenzen zwischen künstlerischer Produktion, Verlagswesen und kuratorischer Praxis. Kinmont ist zudem Gründer des Verlags Antinomian Press, der Projektkunst und Ephemera.